Edelstahl wird mit Hilfe des Laserschmelzschneidens bearbeitet. Für das thermische Trennverfahren zur Herstellung von Laserteilen aus Edelstahl kommen CO2– oder Festkörperlaser zur Anwendung. CO2-Laser (Gaslaser) basieren auf einem Kohlendioxid-Gasgemisch. Sie schneiden insbesondere stärkere Bauteile sehr effizient. Bei einer Materialstärke von 1 mm erreichen sie eine Schneidgeschwindigkeit von 18 m/min. Festkörperlaser bestehen aus einem kristallinen oder glasartigen Festkörper. In der Mikromaterialbearbeitung können sie je nach Blechdicke feine Schnitte bis zu 20 µm Breite erzielen. Die Festkörperlaser zeichnen sich unter anderem durch eine minimale Wärmeeinflusszone und Gratfreiheit aus.
Mit der hohen Bearbeitungsgeschwindigkeit, der sehr positiven Schnittflächengüte und dem niedrigen Wärmeeintrag ins Material, eignet sich das Laserschneiden zur Herstellung von Metallteilen aus Edelstahl für kleine bis mittlere Stückzahlen. Durch den CAD basierten Produktionsprozess fallen zudem nur geringe Einstellungskosten an.
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Wie funktioniert das Laserschneiden von Edelstahl?
Der Laser trägt beim Schneiden von Edelstahl gezielt Substanz ab. Laserzuschnitte aus Edelstahl geschehen mit Hilfe der Sublimation, das heißt, durch den Übergang des Materials vom festen in einen gasförmigen Aggregatzustand. Herbeigeführt wird die Sublimation durch die hohe Impulsleistung der einzelnen Lasersysteme wie dem Festkörperlaser. Ein Nachteil der sich daraus ergibt: Der rostbeständige Stahl verändert sich so, dass er anfällig für Korrosion werden kann.
Schutz vor Korrosion
Um eine Korrosion des Edelstahls nach dem Laserschneiden zu vermeiden, gibt es die Möglichkeit zur Passivierung. Durch eine Passivierung entsteht auf einem Metall absichtlich oder auch spontan eine Schutzschicht. Dieser Schutzfilm trägt dazu bei, die Korrosion des Werkstoffes zu verhindern oder beträchtlich zu verlangsamen. Weitere Informationen unter Oberflächenbehandlungen.
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